Hier finden Sie nachfolgend alle Informationen zu weiteren Therapiemöglichkeiten:

  • Akupunktur
  • Ausleitende Heilverfahren: Baunscheidttherapie, Schröpfen, Blutegeltherapie
  • Fußreflexzonentherapie
  • Phytotherapie
  • Orthomolekulare Therapie
  • Infusionstherapie

 

  • Akupunktur

Die Akupunktur ist ein Teilgebiet, der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die traditionelle Form wird bereits seit dem 2. Jhd. V. Chr. praktiziert und geht bei Schmerzen oder Krankheitszuständen von einem gestörten Energiefluss aus. Dieser Energiefluss wird auch Qi genannt (Lebensenergie des Körpers) und fließt auf definierten Leitbahnen, sogenannten Meridianen. Eine Störung dieses Energieflusses, wird durch Stiche in auf den Meridianen liegende Akupunkturpunkte behoben.

Gleiches Ziel haben die Akupressur, bei der Druck auf einen solchen Akupunkturpunkt ausgeübt wird und die Moxibustion, bei der Wärme auf den Akupunkturpunkt ausgeübt wird.
Auch eine Dauerakupunktur mit haarfeinen Nadeln ist möglich, welche unter einem Pflaster bis zu einigen Tagen in der Haut verbleiben.
Ebenso ist eine Dauerakupressur mit vergoldeten Kugeln möglich, welche Druck auf den Punkt ausüben.
Elektroakupunktur biete ich als Therapiemöglichkeit ebenso an, da hierbei jegliche Nadeln erspart bleiben und mit mikrofeinen, elektrischen Impulsen gearbeitet wird, welche auf Akupunkturpunkte oder Triggerpunkte angewendet werden.

Welche Variante der Akupunktur zu Ihnen und ihrer Erkrankung passt, entscheiden wir gemeinsam nach Indikation und ihrem persönlichen Empfinden.

 

  • Baunscheidt-Therapie

Die Baunscheidt-Therapie, benannt nach Carl Baunscheidt (1809-1873) gehört zu den klassischen Ab- und Ausleitungsverfahren nach Aschner. Baunscheidt entdeckte, dass ihm Mückenstiche Hilfe bei seinen Gichtschmerzen brachten und ahmte diese mittels eines „Stichelgerätes“ und einem hautreizenden Öl nach.
Hierfür wird ein sogenannter Lebenswecker oder ein Vitralisator genutzt, welcher über viele kleine Nadeln verfügt.
Mit diesen Hilfsmitteln wird die Haut „gestichelt“. Dies darf man sich keineswegs als schmerzhafte oder blutige Angelegenheit vorstellen. Nach Desinfektion, werden lediglich die oberen Hautschichten gestichelt, sodass kein Blut austritt. Danach wird das Baunscheidt-Öl auf diesen Bereich aufgetragen, wonach eine Hautreaktion auftreten kann. Es kann zu Rötungen, Pusteln oder Quaddeln kommen, was aber binnen weniger Stunden bereits wieder abklingt.

Durch diese Hautreizung kommt es im betroffenen Areal zu einer stärkeren Durchblutung der Haut und des umliegenden Gewebes und reflexartig auch zu einer Anregung der Organe, welche mit dem Hautareal in Beziehung stehen.
Dies führt zu einer allgemeinen Kräftigung und hilft durch die Durchblutungsförderung bei Verspannungen und Muskelproblemen. Ebenso wird der Lymphfluss angeregt, um Krankheitsstoffe und „Verschlackungen“ aus dem Körper auszuleiten.
Der gesetzte Reiz regt zudem Abwehrprozesse im Körper an.

 

  • Schröpfen

Beim Schröpfen wird in sogenannten Schröpfgläsern oder Saugglocken mit unterschiedlichem Durchmesser ein Unterdruck erzeugt und diese werden nachfolgend auf die Haut gesetzt. Es kann trocken oder blutig geschröpft werden und es kann mittels einer Schröpfkopfmassage geschröpft werden.
Es wirkt durchblutungsfördernd, aktivierend, schmerzlindernd und kräftigend.

Trockenes Schröpfen:

Die Saugwirkung aktiviert die Reflexzonen, wodurch auch die inneren Organe und Organsysteme, die diesen Reflexzonen zugeordnet sind, beeinflusst werden können. Meist werden die Schröpfgläser nach etwa 10 bis 15 Minuten wieder abgenommen.

Blutiges Schröpfen:

Bei dieser Art des Schröpfens werden die betroffenen Hautstellen vor dem Aufsetzen der Schröpfgläser leicht angeritzt bzw. gestichelt. Dies geschieht entweder mit einem sogenannten Schröpfschnepper oder einer sterilen Lanzette.
Anschließend werden die Schröpfgläser aufgesetzt. Durch die Saugwirkung füllen sich diese zu einem kleinen Teil mit Gewebewasser und Blut. Nach etwa 10 bis 20 Minuten werden diese wieder entfernt.

Schröpfkopfmassage:

Bei dieser Form des Schröpfens wird die Haut vor der Behandlung mit Salbe oder Öl eingerieben. Anschließend erfolgt eine Massage, indem das durch den erzeugten Unterdruck festgesogene Glas langsam auf dem Rücken verschoben wird.
Die Schröpfkopfmassage kann auch zur Vorbereitung von anderen Therapien dienen, beispielsweise anderen manuellen Therapien bzw. einer Rückenbehandlung.

 

  • Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie ist mittlerweile über 3000 Jahre alt und gilt unter anderem, als milde Form des Aderlasses. Der im Süßwasser beheimatete Blutegel ist ein geprüftes Fertigarzneimittel, dessen Herstellung und Vertrieb staatlich überwacht wird. Blutegel werden aus hygienerechtlichen Gründen nur einmal verwendet und speziell hierfür in Deutschland in Blutegelfarmen gezüchtet.
Je nach Ort und Indikation, werden 1 bis 6 Blutegel angesetzt. Der anschließende Saugvorgang, bei dem der Blutegel auch seinen gerinnungshemmenden Speichel abgibt, dauert 30 bis 60 Minuten, sodass Sie für eine Blutegelbehandlung ein wenig Zeit mitbringen müssen.
Nachdem die Blutegel abgefallen sind, blutet die entsprechende Stelle noch bis zu 24 Stunden nach. Dies ist ein gewünschter Effekt und führt, neben den wichtigen und positiven Wirkungen des Egelspeichels, zu einem sanften Aderlass, welcher die typischen Wirkungen, der Ausleitungsverfahren bietet.
Die Blutegeltherapie wirkt noch sehr lange nach und hat antimikrobielle, antientzündliche und schmerzlindernde Wirkung.
Wenn sie zur Blutegeltherapie zu mir kommen, sollten sie nicht selbst fahren, sondern gefahren werden. Ebenso sollten sie zuhause im Anschluss für einige Stunden eine helfende Hand haben.
Im Anschluss der Behandlung bin ich telefonisch für Sie erreichbar und gerne übernehme ich auch am Folgetag den Verbandwechsel und die Wundkontrolle.

Bitte bringen sie 2 alte Handtücher mit zum Termin und trinken sie zuhause ausreichend. Zum Verbandwechsel sollten sie steriles Verbandmaterial zur Verfügung haben.

 

  • Fußreflexzonentherapie

Die Fußreflexzonentherapie beruht auf der Annahme, dass jedes Organsystem oder Körperteil über Nerven (kutiviszerale Verbindungen) bzw. Energieströme mit dem Fuß verbunden ist. Der gesamte Organismus spiegelt sich somit in den Füßen wider. Die gezielte Massage dieser sogenannten Reflexzonen, gibt dem behandelnden Therapeuten über Störungen des Organismus Auskunft und ermöglicht eine direkte Einflussnahme.

Hauptindikationen sind beispielsweise Kopfschmerzen, Migräne, Menstruationsbeschwerden, lymphatische Abflussstörungen und Rückenschmerzen

 

  • Phytotherapie

Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) zählt zu den ältesten naturheilkundlichen Therapiemethoden, bei der Heilpflanzen als Arzneimittel (sog. Phytotherapeutika) Verwendung finden.

Viele althergebrachte Hausmittel basieren auf dem Erfahrungswissen, das unsere Vorfahren mit den Heilkräften von Pflanzen gesammelt haben. Die heutige Phytotherapie greift dieses alte Wissen auf, erforscht die Wirkung der Pflanzen wissenschaftlich und entwickelt daraus hochwirksame Arzneimittel.

Phytotherapeutika haben ein breites Anwendungsspektrum bei einer Vielzahl akuter und auch chronischer körperlicher, wie psychischer Erkrankungen.

„Die Natur ist eine große Heilerin. Alles, was der Mensch tun kann, ist, die natürlichen Vorgänge durch geeignete Maßnahmen wirkungsvoll unterstützen.“ (Alfred Vogel)

 

  • Orthomolekulare Therapie

Orthomolekulare Medizin richtet ihr Augenmerk auf die Prophylaxe und Behandlung von Krankheiten, mittels Nährstoffen, welche natürlicherweise im gesunden menschlichen Körper vorhanden und erforderlich sind.

Mittels einer individuell angepassten Dosis der Nährstoffe, kann Krankheiten vorgebeugt oder dem erhöhten Bedarf durch bestimmte Lebensumstände (z. B. Wachstum, Sport) oder einer Erkrankung Rechnung getragen werden.

Zu diesen Nährstoffen zählen Makro- und Mikronährstoffe wie:

  • Vitamine
  • Mineralstoffe
  • Spurenelemente
  • Essentielle Fettsäuren
  • Aminosäuren
 
 
  • Infusionstherapie
 
  Drip spa? 
   Power Vitamin Infusion?
    Manager Infusion?
     Mineralstoffcocktail?
      Immunbooster?
       Aufbauinfusion?

Für diese Art der Infusionstherapie gibt es viele Namen und viele Anwendungsbereiche. Als Schönheitskur für die Haut, als Schlankheitsinfusion und als Regenerationshilfe nach dem Sport werden diese Infusionen teilweise sogar in modernen Spa- und Wellnesstudios angeboten, teilweise zu überteuerten Preisen und mit fragwürdiger allgemeiner, wenig individueller Zusammensetzung.

 

Wann macht eine solche Therapie Sinn?

Gerade vor dem Hintergrund jährlich wiederkehrender Infekt-Wellen im Herbst kann das Verabreichen von zielgerichteten Infusions-Therapien durch einen erfahrenen Therapeuten zur allgemeinen Stärkung des Immunsystems genutzt werden. Zudem wirken diese gesundheitsfördernd und können Mangelzustände ausgleichen und somit vor Infektionen schützen und die Dauer und Schwere der Symptome im Krankheitsfall abmildern.

Bei einem bereits beginnenden Infekt ist es gegebenenfalls auch möglich, die Schwere der Symptome noch abzumildern und den Infekt schneller zu überwinden.

 

Keine Zeit krank zu werden?

„Wer keine Zeit für seine Gesundheit hat, muss sich später viel Zeit für seine Krankheit nehmen.“ (Sebastian Kneipp)

Eine solche, individuell abgestimmte Infusion kann sich, je nach Zusammensetzung, positiv auf den Stresspegel auswirken und die Infektanfälligkeit auch dadurch deutlich reduzieren und den Stoffwechsel positiv beeinflussen. Gerade bei Menschen mit stressigem Alltag, Selbstständigkeit, vielen Terminen, etc. ist oft kaum Zeit krank zu werden oder präventiv je nach Jahreszeit kürzer zu treten. Daher kann eine zielgerichtete Unterstützung des Immunsystems große Entlastung bringen.

 

Wie lange dauert eine Infusionstherapie?

Für eine Infusionstherapie sollten sie ca. 30 Minuten Zeit mitbringen.
In der Regel ist es nötig diese 1 bis 3x in kurzen Abständen zu wiederholen.

 

Was ist in der Infusion enthalten?

Die Infusion wird individuell auf Sie und ihre Bedürfnisse abgestimmt.
Enthalten sind, je nach Bedarf und Indikation Vitamine (z.B. Vitamin C, B-Vitamine, Folsäure), Mineralstoffe, Elektrolyte und Spurenelemente (wie z.B. Zink oder Selen) oder homöopathische Arzneimittel.

 

Welche Kosten kommen auf mich zu?

Die Kosten für eine Infusionstherapie betragen:
 
bei der ersten Infusion :
Untersuchung: 12,50 €   
Eingehende Beratung: 22,00 €
Dauertropfinfusion 12,80 €
zzgl. Einkaufs-Kosten der jeweiligen, benötigten Präparate bzw. Ampullen
 
bei jeder weiteren Infusion der gleichen Serie (in der Regel 1 bis 2 weitere Infusionen):
Kurze Beratung: 10,40 €
Dauertropfinfusion: 12,80 €
zzgl. Einkaufs-Kosten der jeweiligen, benötigten Präparate bzw. Ampullen

 

Wird dies von der Krankenkasse übernommen?

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Heilpraktiker Behandlung nicht. Sollten Sie privatversichert sein oder über eine Zusatzversicherung verfügen, bzw. ihre gesetzliche Kasse dies z.B. als Gesundheitskonto im Rahmen einer individuellen Leistung anbieten, dann fragen Sie dort nach ob und in welcher Höhe die Kosten übernommen werden können. Sie erhalten jedenfalls eine Rechnung nach GebüH, die je nach Versicherung teilweise oder vollständig erstattungsfähig ist.

 

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